Ein Zeitzeuge des vergangenen Jahrhunderts. Wie sicher nur wenige Maler erlebte Frank Ross die Wirren des zwanzigsten Jahrhunderts mit seinen Kriegen und politischen Gegebenheiten. Wehrdienst, Kriegseinsatz und Emigration waren Begleiter des Künstlers, dessen Werke an unterschiedlichen Plätzen in dieser Welt entstanden. Diese persönlichen Gegebenheiten spiegeln sich in seiner Kunst wider. Nicht nur das Motiv, meist in realistischer Malweise dargestellt, war geprägt durch die Umgebung, auch Licht, Farbe und Linienführung zeigen deutlich die Einflüsse der Aufenthaltsorte und die sensible Beobachtung des Künstlers.
1898 Geboren am 2. Dezember in Frankfurt/Main Besucht das Wörle-Realgymnasium Frankfurt
1916 Wehrdienst. Nach zweijährigem Frontdienst Rückkehr nach Frankfurt.
1918 Absolviert das Notabitur.
Aufnahme in die Schauspielschule des Frankfurter Schauspielhauses durch den Direktor Carl Ebert.
Debüt als Schauspieler in Frankfurt und Darmstadt.
Engagement als Charakterdarsteller am Stadttheater Koblenz.
Aufenthalt in Berlin.
Begann unter dem Einfluss eines Freundes zu malen.
Begegnung mit dem Münchner Landschaftsmaler Clemens Fränkel.
Es entstanden erste Porträts bedeutender Schauspieler und Musiker aus der Zeit um 1930
es folgten Landschaftsbilder.
1935 Verlässt zusammen mit seiner Frau Margot Deutschland.
Übersiedlung in die Künstlerkolonie Positano, Italien – dort residierten zu dieser Zeit viele europäische Künstler.
1937 Auswanderung zusammen mit seiner Frau in die U.S.A.
1992 Frank Ross stirbt am 31. Juli auf Long Island, New York.
Fextal, 1956, Öl auf Leinwand, 43 x 54 cm
Boote im Sturm, 1969, Öl auf Hartfaserplatte, 89 x 54 cm
City, 1976, Öl auf Holzplatte, 124 x 94 cm
Strand, 1962, Öl auf Leinwand, 65 x 73 cm
1940 Mitglied der renommierten „Art Student League“, New York
1944 Erste One Man Show mit Bildern aus Positano im Modern Art Studio, New York, City / Enge Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem deutschen Maler Professor Eugen Spiro, es entstanden viele Porträts
1945 Umsiedlung nach Berkshire Mountains, Massachusetts, dort entstanden die meisten Pastelle
1950 Atelier und Wohnhaus auf Long Island, New York
1954 Regelmäßige Besuche Europas, die Landschaften der Schweiz, Italiens und Oberbayerns faszinierten ihn ein Leben lang. Zahlreiche Skizzen und imposante Berglandschaften in unterschiedlichen Techniken entstanden
1988 Historisches Museum Frankfurt, Frankfurt
1991 Galerie Signum, Karlsruhe
1992 Galerie Baden-Baden, Baden-Baden / Bürgerzentrum Emmertsgrund, Heidelberg
1994 Smithtown Arts Council, Smithstown
1998 Galerie Signum Winfried Heid, Heidelberg
2002 Schloss Ettlingen, Ettlingen
2003 Galerie Rössler, München