Ausstellung "Diskurs der Dinge"

Bärbel Schlüter - Juliane Laitzsch

19. Oktober bis 13. November 2021

Juliane Laitzsch - Aus der Nähe betrachtet, 2020, Ausstellungsansicht Kulturhistorisches Museum Magdeburg. Foto: Bernd Borchardt

Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen gehört sicher zu den reizvollen Aspekten in der Kunst. Mit verschiedenen Materialien und Techniken transferieren die Künstlerinnen Gegenstände in einen anderen Kontext und hinterfragen dabei die vertraute Sichtweise auf die Dinge. Bärbel Schlüter und Juliane Laitzsch haben für das kulturhistorische Museum Magdeburg (2020) eine Ausstellung erarbeitet, die sich mit historischen Quasten und spätantiken, ägyptischen Textilien aus der Sammlung des Museums befasst. Wie verändern sich die Objekte, wenn zeitgenössische Künstlerinnen diese in Ausstellungskontexte überführen? Wie tritt der Ort in Beziehung?

Mit der Ausstellung in der Galerie, einem Ort für zeitgenössische Kunst, wird die Frage gewendet: Wie verändert die Arbeit mit den historischen Objekten die Praxis der beiden Künstlerinnen?

Bärbel Schlüter - Knotenstücke, 2020, Wandinstallation, C-Print, je 195 x 105 cm

Die Ausstellung wird gefördert durch:

Juni / Juli 2021

Ausstellung "Der innere Blick"

Manfred Fischer - Tilmann Krieg - Margarete Zahn

Vernissage 12.Juni 2021, Galerie Signum, 18. – 20 h

Dauer der Ausstellung: 15. Juni – 17. Juli 2021

Manfred Fischer

Im Werk des Künstlers Manfred Fischer nehmen Köpfe in seinem künstlerischen Schaffen einen Schwerpunkt ein. In den 1970iger Jahren des XX. Jahrhunderts gehörte er zum Kreis der Berliner Realisten. Mitte der 1980ziger Jahre löste er sich vom reinen Realismus hin zu einer expressiven Ausdrucksweise. Diese prägt noch heute seinen Stil – ein gestischer Pinselduktus u. eine verhaltene Farbigkeit. Seine oft blicklosen, nach innen gekehrten Köpfe reflektieren das endliche Leben, sie verweisen auf eine Mythenwelt mit ihren Geheimnissen und verkörpern die Zustände unseres menschlichen Seins.

Tilmann Krieg

Auf seinen weltweiten Reisen u. a. für das Goethe-Institut, fotografierte Tilmann Krieg Menschen verschiedener Kulturen, religöser Überzeugungen und Obsessionen. Er zeigt dabei Gläubige, die ihre Spiritualität  ganz selbstverständlich in ihr tägliches Leben einbinden, wie auch Menschen, die ganz selbstverständlich in die religiösen Konventionen ihres Kulturkreises eingebunden sind. Gleichzeitig gibt es jene, die sich ihre eigene Religion erschaffen, im Rausch, und im Reich der Obsessionen und Träume.

Tilmann Krieg entwickelte über viele Jahre seine eigene Bildsprache. Er setzt dabei eine Kombination aus Belichtung und Zeit ein um mit einer bewußten Unschärfe einen dynamischen Prozess zu evidieren. Der Künstler bearbeitet seine Aufnahmen nicht am Computer, nur das Licht und die Farbe ergeben mit dem Moment das Ergebnis der Aufnahmen. Seine Bilder changieren zwischen Fotografie und Malerei. 

 

Ihre Kreuzbilder entwickelte sie über die Jahre zu Gitterbilder deren Basis jedoch das Kreuz darstellt. Sie benutzt sie dabei als Synonym für einen Käfig – im Kontext einer kirchenkritischen Haltung. In ihrem Werk ist das Kreuz als christliches Symbol losgelöst und als ein eigenes elementares Kunst-Zeichen zu entdecken. Ihre Werke stehen für eine moralisch-ethische Frage was Religionen dürfen. 

Margarete Zahn

Die Absolventin der Frankfurter Städelschule, fasziniert seit vielen Jahren der künstlerische Umgang mit dem Andreaskreuz. Sie malt es oft auf Holz oder montiert diese zu monumentalen Installationen.

Die Ausstellung wird live auf Vereinbarung zu sehen sein in den Räumen der Galerie Signum, Heidelberg  während den Corona Einschränkungen nur auf Absprache und mit Terminvereinbarung. Gleichzeitig werden die Arbeiten auf dieser Website in Form einer virtuellen Galerie vorgestellt.

Die Ausstellung wird gefördert durch:

VENEDIG

Faszination und Mythos

7. März bis 21. Juni 2020

verlängert bis 19.7.20

Durch Galerie Signum kuratierte Ausstellung in der Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl

Venedig übt seit Jahrhunderten einen ganz besonderen Reiz auf Reisende, wie auch Künstler aller Welt aus. Mehr als 30 Millionen Touristen kommen jährlich nach Venedig, um sich von den prächtigen Kirchen und Palästen, den verschlungenen Kanälen und dem reichen kulturellen Erbe der Stadt verzaubern zu lassen. Die kunsthalle messmer zeigt vom 7. März bis 21. Juni 2020 in der Themenschau „Venedig – Faszination und Mythos“ Werke internationaler Künstler, die Ihre Inspiration aus der fantastischen Lagunenstadt bezogen haben. So präsentiert die Ausstellung, neben historischen Stadtansichten, Malereien, Fotos und Objekte von u.a. Hundertwasser, Salvador Dalí, Joe Tilsohn, Malte Sartorius, Max Peiffer-Watenphul, Tilmann Krieg und Horst Janssen. Der Fokus der breit gefächerten Ausstellung liegt dabei auf der Kunst der Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert.

Helle Jetzig

Kunsthalle Messmer, Riegel

Horst Janssen

Tilmann Krieg >