Ausstellung "Der Innere Blick"

15. Juni bis 17. Juli 2021

In einer breiten Palette mit Fotos und Bildern visualisieren die Künstlerin und die Künstler ihre Sichtweise auf die unterschiedlichen Facetten religiöser Glaubensaspekte. Im Fokus stehen dabei weniger eine strenge religiöse Auslegung, vielmehr geht es um einen künstlerischen Blickwinkel.

Heterogen thematisieren die Künstler schon seit Jahren dieses Thema.

Manfred Fischer

Im Werk des Künstlers Manfred Fischer nehmen Köpfe in seinem künstlerischen Schaffen einen Schwerpunkt ein. In den 1970iger Jahren des XX. Jahrhunderts gehörte er zum Kreis der Berliner Realisten. Mitte der 1980ziger Jahre löste er sich vom reinen Realismus hin zu einer expressiven Ausdrucksweise. Diese prägt noch heute seinen Stil – ein gestischer Pinselduktus u. eine verhaltene Farbigkeit. Seine oft blicklosen, nach innen gekehrten Köpfe reflektieren das endliche Leben, sie verweisen auf eine Mythenwelt mit ihren Geheimnissen und verkörpern die Zustände unseres menschlichen Seins.

 

Ihre Kreuzbilder entwickelte sie über die Jahre zu Gitterbilder deren Basis jedoch das Kreuz darstellt. Sie benutzt sie dabei als Synonym für einen Käfig – im Kontext einer kirchenkritischen Haltung. In ihrem Werk ist das Kreuz als christliches Symbol losgelöst und als ein eigenes elementares Kunst-Zeichen zu entdecken. Ihre Werke stehen für eine moralisch-ethische Frage was Religionen dürfen. 

Margarete Zahn

 

Die Absolventin der Frankfurter Städelschule, fasziniert seit vielen Jahren der künstlerische Umgang mit dem Andreaskreuz. Sie malt es oft auf Holz oder montiert diese zu monumentalen Installationen.

Tilmann Krieg

Auf seinen weltweiten Reisen u. a. für das Goethe-Institut, fotografierte er Gläubige verschiedener Konfessionen. Sie zeigen dabei Gläubige die ihren Glauben in ihren täglichen Lebenszyklus einbinden. Tilmann Krieg entwickelte über viele Jahre seine eigene Bildsprache. Er setzt dabei eine Kombination aus Belichtung und Zeit ein um mit einer bewußten Unschärfe einen dynamischen Prozess zu evidieren. Der Künstler bearbeitet seine Aufnahmen nicht am Computer, nur das Licht und die Farbe ergeben mit dem Moment das Ergebnis der Aufnahmen. Seine Bilder changieren zwischen Fotografie und Malerei. 

ÖFFNUNGSZEITEN Galerie SIGNUM:

Dienstag – Freitag 14 – 18 Uhr, Samstag 14 – 16 Uhr und nach Vereinbarung